Aller-Zeitung  27.02.2008

 

55-Jähriger rast auf der Bundesstraße 4 in den Tod

 

Wichelnförth. Ein Todesopfer forderte ein schwerer Verkehrsunfall am Dienstagnachmittag auf der Bundesstraße 4 südlich von Groß Oesingen. Ein Auto war mit einem 38-Tonner zusammengestoßen. Der 55-jährige Fahrer eines Ford Fiesta aus Unterlüß fuhr um 15.45 Uhr in Richtung Uelzen, so Polizeipressesprecher Thomas Reuter. Regennasse Fahrbahn In Wichelnförth geriet der Wagen auf regennasser Fahrbahn auf die Gegenspur und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden 38-Tonnen-Sattelzug mit Auflieger, der von einem 32-Jährigen aus Potsdam gelenkt wurde. Der Aufprall war so heftig, dass sich die Zugmaschine des Gespanns dabei querstellte und auf die Seite kippte. Der Ford des 55-Jährigen geriet unter den Lastwagen, so dass der Fahrer aus Unterlüß keine Überlebenschance hatte. Der Mann wurde im Wagen eingeklemmt und war auf der Stelle tot. Der Lastwagen-Fahrer blieb nahezu unverletzt. Ein 33 Jahre alter Renault-Fahrer aus Lüneburg fuhr mit seinem Auto durch die 100 Meter weit verstreuten Trümmerteile, wodurch der Renault leicht beschädigt wurde. Der Fahrer erlitt einen Schock. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Sachverständiger aus dem Landkreis Celle hinzugezogen. Außerdem wurde eine Spezialfirma mit der Beseitigung des ausgelaufenen Öls beauftragt. Feuerwehren im Einsatz Zur Bergung waren die Wehren Wahrenholz, Groß Oesingen, Ummern und Pollhöfen mit sieben Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften vor Ort. Da der Fahrer des Ford bis zur Unkenntlichkeit entstellt und eine Bergung vor Ort nicht möglich war, wurde das Fahrzeugwrack samt Leichnam zur Bergung und Identifizierung zur Feuerwehrtechnischen Zentrale Gifhorn transportiert. Ab 16 Uhr wurde die B 4 in beiden Richtungen voll gesperrt und der Verkehr über Ummern und Pollhöfen umgeleitet.