B 4: Ford
gerät unter Lkw / Fahrer auf der Stelle tot
Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus
des Lkw abgerissen.
Von Peter Hintze
Wichelnförth. Die Trümmer lagen auf einer Strecke
von100 Metern verstreut. Der Ford Fiesta war wie
eine Ziehharmonika zusammengeschoben, das Führerhaus
des Lkw von der Zugmaschine abgerissen. Ein Bild des
Grauens bot sich den Einsatzkräften von Feuerwehr,
Rettungswesen und Polizei gestern Nachmittag auf der
Bundesstraße 4 bei Wichelnförth.
Ein Todesopfer forderte ein schwerer Unfall um 15.45
Uhr südlich von Groß Oesingen. Der 55-jährige Fahrer
eines Ford Fiesta aus dem Landkreis Celle war mit
seinem Wagen in Richtung Uelzen unterwegs. Unweit
der Ortschaft Wichelnförth geriet der Autofahrer,
dessen Identität lange unklar war, auf regennasser
Fahrbahn auf die Gegenfahrspur. Hier krachte das
Auto frontal mit einem entgegen kommenden
38-Tonnen-Sattelzug mit Auflieger zusammen. Am
Steuer des Lkw saß ein 32-jähriger Potsdamer.
Durch die Wucht des Aufpralls stellte sich die
Zugmaschine quer und kippte auf die Seite. Der
Kleinwagen geriet unter den Sattelzug. Der Fahrer
war laut Polizei auf der Stelle tot und wurde in den
Trümmern eingeklemmt. Wie durch ein Wunder fast
unverletzt überstand der Berufskraftfahrer im Lkw
den Ungfall. In der Folge fuhr ein 33-jähriger
Lüneburger mit seinem Renault durch die weit
verstreut liegenden Trümmerteile. Dabei wurde sein
Fahrzeug leicht beschädigt. Der Mann stand unter
Schock und wurde von Rettungskräften versorgt.
Um den Unfallhergang zu klären, zog die Polizei
einen Sachverständigen aus dem Landkreis Celle
hinzu. Mitarbeiter einer Spezialfirma beseitigten am
späten Nachmittag ausgelaufenes Öl.
An der Unfallstelle waren Feuerwehrleute aus
Wahrenholz, Groß Oesingen, Ummern und Pollhöfen mit
insgesamt sieben Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften.
Da der Ford-Fahrer bis zur Unkenntlichkeit entstellt
war und eine Bergung nicht möglich erschien, wurde
das Wrack samt Leichnam nach Gifhorn transportiert.
In der Feuerwehrtechnischen Zentrale wurde der
Leichnam dann geborgen und identifiziert.
Auf der B4 kam es mitten im Berufsverkehr zu
Behinderungen. Ab 16 Uhr war die Straße voll
gesperrt. Der Verkehr wurde über Ummern und
Pollhöfen umgeleitet.
|