Isenhagener Kreisblatt 27.02.2008

 

B 4: Ford gerät unter Lkw / Fahrer auf der Stelle tot
 

Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus des Lkw abgerissen.

Von Peter Hintze

Wichelnförth. Die Trümmer lagen auf einer Strecke von100 Metern verstreut. Der Ford Fiesta war wie eine Ziehharmonika zusammengeschoben, das Führerhaus des Lkw von der Zugmaschine abgerissen. Ein Bild des Grauens bot sich den Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungswesen und Polizei gestern Nachmittag auf der Bundesstraße 4 bei Wichelnförth.

Ein Todesopfer forderte ein schwerer Unfall um 15.45 Uhr südlich von Groß Oesingen. Der 55-jährige Fahrer eines Ford Fiesta aus dem Landkreis Celle war mit seinem Wagen in Richtung Uelzen unterwegs. Unweit der Ortschaft Wichelnförth geriet der Autofahrer, dessen Identität lange unklar war, auf regennasser Fahrbahn auf die Gegenfahrspur. Hier krachte das Auto frontal mit einem entgegen kommenden 38-Tonnen-Sattelzug mit Auflieger zusammen. Am Steuer des Lkw saß ein 32-jähriger Potsdamer.

Durch die Wucht des Aufpralls stellte sich die Zugmaschine quer und kippte auf die Seite. Der Kleinwagen geriet unter den Sattelzug. Der Fahrer war laut Polizei auf der Stelle tot und wurde in den Trümmern eingeklemmt. Wie durch ein Wunder fast unverletzt überstand der Berufskraftfahrer im Lkw den Ungfall. In der Folge fuhr ein 33-jähriger Lüneburger mit seinem Renault durch die weit verstreut liegenden Trümmerteile. Dabei wurde sein Fahrzeug leicht beschädigt. Der Mann stand unter Schock und wurde von Rettungskräften versorgt.

Um den Unfallhergang zu klären, zog die Polizei einen Sachverständigen aus dem Landkreis Celle hinzu. Mitarbeiter einer Spezialfirma beseitigten am späten Nachmittag ausgelaufenes Öl.

An der Unfallstelle waren Feuerwehrleute aus Wahrenholz, Groß Oesingen, Ummern und Pollhöfen mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften. Da der Ford-Fahrer bis zur Unkenntlichkeit entstellt war und eine Bergung nicht möglich erschien, wurde das Wrack samt Leichnam nach Gifhorn transportiert. In der Feuerwehrtechnischen Zentrale wurde der Leichnam dann geborgen und identifiziert.

Auf der B4 kam es mitten im Berufsverkehr zu Behinderungen. Ab 16 Uhr war die Straße voll gesperrt. Der Verkehr wurde über Ummern und Pollhöfen umgeleitet.