Bericht von Christian Engwer zur Dienstversammlung der Orts-, Stadt- und Gemeindebrandmeister in Groß Oesingen

 

Führungsspitzen der Feuerwehren und zahlreiche Politiker, vom Kreis und Land, trafen sich am vergangenem Sonnabend,  zur jährlichen Orts-, Stadt- und Gemeindebrandmeisterdienstversammlung. Getagt wurde in Groß Oesingen. Landrätin Lau bittet die Wirtschaft, Feuerwehrangehörige bei Einsätzen freizugeben.

 

Über eine sehr gut besuchte Dienstversammlung konnte sich Kreisbrandmeister Willi Aldinger freuen. Aldinger blickte auf das vergangene Jahr zurück: „Für 2006 haben die Feuerwehren wieder eine hohe Einsatzbilanz aufzuweisen“, so Aldinger. Zahlen: 2001 Alarmierungen gab es für die Freiwilligen im vergangenen Jahr. Die Feuerwehren wurden bei 1457 Schadensereignissen eingesetzt. Wenn man die Blind- und Unfugalarme dazurechnet, gab es sogar 1608 Alarme. Die Alarmierungszahlen setzen sich beispielsweise zusammen aus: 163 Entstehungsbrände, 92 Kleinbränden und 18 Großbrände. Auch dabei waren 257 Flächenbrände, die die Feuerwehren in Atem hielten. Als Einsatzbeispiele nannte Aldinger unter anderem: Die gerettete Katze vom Dach, eingefrorene Schwäne auf dem Schlosssee, Elbehochwasser, ein gerettetes Pferd aus einer Güllegrube und gerettete Hunde aus gefährlichen Situationen. Alle diese Einsätze wurden von den freiwilligen Feuerwehren optimal gelöst. Landrätin Marion Lau bittet darum, dass Angehörige der Feuerwehr von ihren Arbeitgebern, bei Einsätzen frei bekommen. „Es könnte auch ihre Familie sein, die Hilfe benötigt“, so Lau zur Versammlung.  Lau bitte auch um mehr Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr. Damit erreicht man die Bevölkerung und bringt an die Öffentlichkeit, was die Feuerwehr alles an Einsätzen abarbeiten muss. Aldinger lobte auch die optimale Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, wie das DRK, die Polizei, der Forst und des THW.  Bei den Blind- und Unfugsalarmen forderte der Kreisbrandmeister Aldinger ein härteres Durchgreifen bei den Verursachern. Aldinger stellte auch klar: „Auf keine Feuerwehr kann verzichtet werden“.

74 Jugendwehren gibt es im Landkreis Gifhorn. Das sind über 1300 Jugendfeuerwehrleute. Zum Thema der Feuerwehr- Einsatz- und Rettungsleitstellen hatte Aldinger auch eine klare Meinung: „Wir wollen keine bunte Leitstelle“.  Lehrgänge: 255 Teilnehmer absolvierten den Truppmann 1 (Grundausbildung). 83 neue Atemschutzgeräteträger wurden ausgebildet sowie 89 Maschinisten und 105 Funker. Bei einem Feuerwehrsanitäterlehrgang nahmen 30 Kameraden an der Ausbildung dran teil. Auch weiterführende Lehrgänge wurden in der Landesfeuerwehrschule besucht. Dort gab es für den Landkreis Gifhorn 191 Plätze. In Celle werden beispielsweise Gruppenführer und andere technische und Führungslehrgänge angeboten. Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Altendorf  zeigte sein Können bei dieser Dienstversammlung.

 

 

 

Eine Ehrengabe bekamen:

 

Brandmeister Christian Bomball, Wesendorf

Brandmeister Manfred Kruse, Vordorf

Brandmeister Friedhelm Bartens, Rolfsbüttel

Oberbrandmeister Rüdiger Vahle, Weyhausen

Brandmeister Roland Mittelstädt, Tappenbeck

 

Diese oben genannten waren Ortsbrandmeister bzw. Führungskräfte für mindestens 12 Jahre (12 Jahre Ehrenbeamter). Sie wurden mit einer Ehrengabe (Ein Geschenk) geehrt.

 

Beförderung:

Vom Hauptlöschmeister zum Brandmeister Rainer Niefindt, Kreisjugendfeuerwehrwart

 

 

Bericht und Bilder von  Christian Engwer