Helfern soll geholfen werden
Versammlung der Brandmeister –
Lau: Mitarbeiter freistellen
(wer) Die Führungsspitzen der
Feuerwehren im Kreis trafen sich am
Sonnabend zur Dienstversammlung der
Orts-, Stadt- und
Gemeindebrandmeister in Groß
Oesingen. Dabei gab es einiges zu
besprechen. Unter anderem meldete
sich Landrätin Marion Lau zu Wort:
Sie bat die Wirtschaft, die
Brandschützer für Einsätze
freizustellen.
Kreisbrandmeister Willi Aldinger
blickte auf das vergangene Jahr
zurück. 2001 Alarmierungen gab es,
die Wehren kamen 1457 Mal zum
Einsatz. Registriert wurden im
einzelnen 163 Entstehungs-, 92
Klein- und 18 Großbrände. Auch dabei
waren 257 Flächenbrände. Zu Hilfe
kamen die Retter zum Beipsiel Katzen
auf dem Dach, eingefrorenen Schwänen
oder auch beim Elbehochwasser.
Landrätin Marion Lau bat darum, dass
Angehörige der Feuerwehr von ihren
Arbeitgebern bei Einsätzen
freigestellt werden. „Es könnte auch
Ihre Familie sein, die Hilfe
benötigt“, so Laus Appell. Sie
hoffte auch auf bessere
Öffentlichkeitsarbeit, um das
Verständnis in der Bevölkerung zu
stärken. Aldinger lobte die
Zusammenarbeit mit anderen
Hilfsorganisationen. In Sachen
Blind- und Unfugsalarme forderte er
ein härteres Durchgreifen. Aldinger
stellte zudem klar: „Auf keine
Feuerwehr kann verzichtet werden“.
74 Jugendwehren gibt es im
Landkreis. Das sind mehr als 1300
Jugendfeuerwehrleute. Zum Thema der
Leitstellen hielt der
Kreisbrandmeister ebenfalls nicht
hinter dem Berg: „Wir wollen keine
bunte Leitstelle“. Der Musikzug der
Freiwilligen Feuerwehr Altendorf
schließlich zeigte sein Können bei
der Umrahmung der Dienstversammlung.
Eine Ehrengabe bekamen Christian
Bomball, Wesendorf, Manfred Kruse,
Vordorf, Friedhelm Bartens,
Rolfsbüttel, Rüdiger Vahle,
Weyhausen, und Ronald Mittelstädt,
Tappenbeck. Sie waren Führungskräfte
für mindestens zwölf Jahre. Auch
eine Beförderung galt es
auszusprechen: Vom Hauptlöschmeister
zum Brandmeister wurde
Kreisjugendfeuerwehrwart Rainer
Niefindt befördert. |